Die humanitäre Lage
Seit 2013 ist die Zentralafrikanische Republik Opfer eines bewaffneten Konflikts. Im Dezember 2020 kam es infolge gewalttätiger Auseinandersetzungen bei den Wahlen zu massiven Bevölkerungsbewegungen innerhalb und außerhalb des Landes.
Nach Angaben von UNOCHA gab es im Dezember 2021 in der Zentralafrikanischen Republik 692.000 Binnenvertriebene. 172.000 Menschen lebten in Flüchtlingslagern und 520.000 bei Gastfamilien. Darüber hinaus haben 741.000 Menschen in den Nachbarländern Zuflucht gesucht, während 439.000 Zurückgekehrte registriert wurden.
3,1 Millionen Menschen in der Zentralafrikanischen Republik sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, was 63 Prozent der Bevölkerung entspricht. 2,2 Millionen Menschen leben in komplexen und schwerwiegenden Notsituationen. Das entspricht gegenüber 2021 einem Anstieg von 16 Prozent.
Der Einsatz von NRC Flüchtlingshilfe
Die Zentralafrikanische Republik ist für humanitäre Hilfskräfte eins der gefährlichsten Länder der Welt (UNOCHA meldete 396 Zwischenfälle, mit denen humanitäre Hilfskräfte im Jahr 2021 konfrontiert waren). Dennoch sorgen wir dafür, dass unsere integrierte, sektorübergreifende Hilfe allen Gemeinden gleichermaßen zugutekommt. Wir versuchen, uns auf schwer erreichbare Regionen zu konzentrieren, in denen weniger Organisationen vor Ort sind, und streben nachhaltige Unterstützung an.
Im Jahr 2022 ist unser Landesbüro in acht Präfekturen im Einsatz. NRC Flüchtlingshilfe setzt sich auch nachhaltige Lösungen und für den Schutz und die Rechte der Menschen ein, die vom Konflikt betroffen sind, und konzentriert sich dabei auf Haus-, Land- und Eigentumsrechte.
Für weitere Informationen über unsere Arbeit, besuchen Sie bitte unsere internationale Webseite. Details zu NRC-Projekten, die von deutschen Gebern finanziert werden, finden Sie unter Partner und institutionelle Geber.