Organisiert von Aktion gegen den Hunger und partnerschaftlich ausgerichtet mit Save the Children und NRC Flüchtlingshilfe Deutschland kehrt das Festival vom 30. September bis zum 10. Oktober als hybrides on- & offline Event in die Hauptstadt zurück. Die diesjährige Ausgabe des HRFFB steht unter dem Titel “The Future is Now”. Damit sollen die 17 Globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) fünf Jahre nach ihrer Verabschiedung in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und beleuchtet werden.
Das diesjährige Rahmenprogramm des Festivals, das Human Rights Film Forum, bringt diverse Akteure zu Themen rund um Empowerment, Populismus und Fake News, Klimakrise und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zusammen. Das Film Forum 2020 wird in Partnerschaft mit zahlreichen Organisationen gestaltet.
Am 5. Oktober 2020 findet erstmals eine eintägige Fachkonferenz unter dem Motto „10 years to reach the Sustainable Development Goals“ statt, die angesehene Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen rund um die globalen Nachhaltigkeitsziele zusammenbringt. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Medien und Film soll diskutiert werden, wie wir die Agenda 2030 erreichen, vor welchen Herausforderungen wir stehen und wie wir diese als Weltgemeinschaft bewältigen können. Die Konferenz wird sich dabei auf drei eng miteinander verknüpfte Nachhaltigkeitsziele konzentrieren: SDG 2 Zero Hunger, SDG 6 Water and Sanitation for all und SDG 13 Combat Climate Change and its impacts. Verbunden damit sind Fragen der Geschlechtergerechtigkeit, Konflikte und Vertreibung sowie bestehende Gefälle zwischen dem Globalen Süden und Norden. Die Pandemie wird bei der Fachkonferenz mitbetrachtet, da sie insb. die Erfolge in der Armut- und Hungerbekämpfung auf eine harte Probe stellt.
Im Rahmen der Konferenz werden u.a. die folgenden Fragen adressiert: Was wurde in den Ersten 5 Jahren erreicht? Was bleibt zu tun, damit die Ziele umgesetzt werden können? Welches sind die Kernherausforderungen? Mit welchen innovativen Ansätzen können die Ziele erreicht werden? Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Journalist*innen und Filmemacher*innen möchten wir sowohl den Blick auf den aktuellen Stand der Zielerreichung richten als auch Zukunftsperspektiven diskutieren (75 Jahre Vereinte Nationen).
Die verschiedenen Formate der SDG Fachtagung setzen auf Interdisziplinarität, um die Zusammenhänge der nachhaltigen Entwicklungsziele aufzuzeigen und holistische Lösungsansätze für die Umsetzung der Post-2015 Agenda bis 2030 aufzuzeigen. Synergien ganz im Motto „Breaking the Silos“ und „Nexus-thinking“ (vom Feld bis zur Politik) stehen im Vordergrund der Diskussionen und Workshops, denn die SDGs sind nicht nur auf Entwicklungszusammenarbeit isoliert zu betrachten, gerade angesichts langanhaltender Krisen. Die Formate sollen daher ergebnisorientiert konzeptualisiert sein, um u.a. Handlungsempfehlungen (inkl. innovativer und klimafreundlicher Ansätze) sowie Forderungskataloge an Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft zu entwickeln. Bei Workshop-Formaten kann dies z.B. in Form eines Welt-Cafés oder einer Poster-Ausstellung präsentiert und festgehalten werden. Politische und finanzielle Verpflichtungen durch politische Akteure (z.B. BMZ / AA) im Rahmen der Konferenzteilnahme sind angestrebt (u.a. EU-Ratspräsidentschaft, AU-EU Gipfel, FAO Food Systems Summit, N4G), auch von uns als NGO(s). Eine Bestandsaufnahme der letzten fünf Jahre und ein Ausblick der nächsten zehn Jahre unabdingbar, Lessons learnt müssen evaluiert werden und Ansätze der Hilfsorganisationen (NGO / VN), lokalen Bevölkerung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik entsprechend adaptiert werden, um zeitgemäße Antworten auf die globalen Herausforderungen unserer Welt zu liefern und antizipativ zu handeln. Ein weiteres Ziel der Konferenz ist es, dass geführte Diskussionen ein Katalysator für einen weiterführenden Austausch darstellen. Die diskutierten Inhalte sollen weitergedacht und verfolgt werden, die Konferenz dient als Netzwerkmoment und Stärkung des Erfahrungsaustauschs und Allianzbildung für den gemeinsamen Einsatz für die Erreichung der SDGs bis 2030 (post-Covid-19).