1,4 Millionen Menschen in Gaza benötigen Unterstützung mit Unterkünften. Das Bild zeigt Deir al-Balah, wo heftige Regenfälle während des Sturms der vergangenen Woche die Zelte tausender Familien überfluteten und sie Kälte und Wind aussetzten. Foto: Amjad Fayomi/NRC

Der Bedarf an Unterkünften für Menschen auf der Flucht hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt

Laut eines neuen Berichts des Norwegian Refugee Council (NRC) hat sich die Zahl der von Krisen betroffenen Menschen, die eine Unterkunft benötigen, seit 2019 weltweit mehr als verdoppelt.
Pressemitteilung
Veröffentlicht 03. Dez. 2024

Bis 2025 werden mehr als 91 Millionen von humanitären Krisen betroffene Menschen auf Unterkünfte angewiesen sein, um Schutz vor den Witterungsbedingungen, Privatsphäre und Sicherheit zu finden. Seit 2019, als 37,5 Millionen Menschen auf Unterstützung bei der Unterbringung angewiesen waren, hat sich der Bedarf mehr als verdoppelt.

„Eine Unterkunft ist mehr als vier Wände und ein Dach über dem Kopf. Eine Unterkunft kann mehr Sicherheit vor Gewalt und Krankheit bieten. Sie bietet den Vertriebenen auch Würde und einen sicheren Ort, an dem sie sich vom Trauma des Verlusts ihres Zuhauses erholen und ihr Leben wieder in die Hand nehmen können“, sagte Amelia Rule, Leiterin der Abteilung Unterkunft und Siedlung bei NRC.

Zu den Notunterkünften in akuten Krisensituationen wie in Gaza, im Sudan, in der Ukraine und im Libanon gehören Zelte in Familiengröße, Sets mit wichtigen Materialien zum Abdichten von Öffnungen in beschädigten Gebäuden, Planen und Werkzeuge zur Reparatur von Unterkünften.

„Es besteht dringender Bedarf an mehr Unterstützung für die Bereitstellung von Notunterkünften, damit die Menschen vor dem Wintereinbruch vor der Witterung geschützt sind. Darüber hinaus müssen wir in nachhaltigere und längerfristige Lösungen investieren“, sagte Rule.

Der Konflikt im Sudan hat mehr als 14 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Infolge der anhaltenden Feindseligkeiten und der verheerenden Zerstörung der Infrastruktur haben Millionen von Menschen ihr Zuhause verloren und leben nun in überfüllten Behausungen und Gebäuden, die für einen dauerhaften Aufenthalt nicht geeignet sind. In Gaza gibt es 1,4 Millionen Menschen, die auf Hilfe bei der Bereitstellung von Unterkünften angewiesen sind.

Unser Team bei NRC arbeitet mit Hochdruck daran, Menschen in einigen der größten Krisen unserer Zeit mit Unterkünften zu versorgen. Doch während sich der Bedarf an Unterkünften seit 2019 verdoppelt hat, haben die Mittel nicht Schritt gehalten - der Sektor ist bis 2024 nur zu 27 Prozent finanziert.

Hinweise für die Redaktionen:

  • Den vollständigen Bericht über den weltweiten Bedarf an Unterkünften mit dem Titel „The State of Shelter in conflict affected countries - Winter 2024“ finden Sie hier.
  • Fotos und B-Rolls sind hier zur freien Verwendung verfügbar.
  • Mehr als 120 Millionen Menschen wurden aufgrund von Verfolgung, Konflikten und Gewalt vertrieben (UNHCR).
  • Die Teams für Unterkunft und Siedlung von NRC sind in 32 Ländern tätig und unterstützen 1,5 Millionen Menschen.
  • Im Jahr 2024 benötigen 91 Millionen von humanitären Krisen betroffene Menschen dringend Unterstützung in Form von Unterkünften (GSC). Damit hat sich der Bedarf seit 2019, als 37,5 Millionen Menschen auf Unterstützung bei der Unterbringung angewiesen waren, mehr als verdoppelt (Daten des GSC).
  • Während sich der Bedarf an Unterkünften seit 2019 verdoppelt hat, haben die Mittel für Unterkünfte nicht mit dem Bedarf Schritt gehalten. Bis 2024 wurden von den 3,96 Milliarden US-Dollar, die für Unterkünfte und andere Hilfsgüter benötigt werden, bisher nur 1,06 Milliarden US-Dollar (27 Prozent) bereitgestellt (OCHA).
  • Im Sudan sind mehr als 14 Millionen Menschen aufgrund des Konflikts zur Flucht gezwungen (OCHA; UNHCR).
  • Im Gazastreifen sind 1,4 Millionen Menschen auf eine Unterstützung bei der Unterbringung angewiesen (Shelter Cluster Snapshot).

Für weitere Informationen oder zur Vereinbarung eines Interviews wenden Sie sich bitte an:

  • Ingrid Prestetun, Communication Specialist Adviser, NRC Norwegian Refugee Council: ingrid.prestetun@nrc.no, +47 907 02 252
  • Zoe-Marie Lodzik, Communication Adviser, NRC Deutschland: zoemarie.lodzik@nrc-hilft.de, +49 151 578 60663
  • NRC Norwegian Refugee Council weltweite Medien-Hotline: media@nrc.no, +47 905 62 329    

Bis 2025 werden mehr als 91 Millionen von humanitären Krisen betroffene Menschen auf Unterkünfte angewiesen sein, um Schutz vor den Witterungsbedingungen, Privatsphäre und Sicherheit zu finden. Seit 2019, als 37,5 Millionen Menschen auf Unterstützung bei der Unterbringung angewiesen waren, hat sich der Bedarf mehr als verdoppelt.

„Eine Unterkunft ist mehr als vier Wände und ein Dach über dem Kopf. Eine Unterkunft kann mehr Sicherheit vor Gewalt und Krankheit bieten. Sie bietet den Vertriebenen auch Würde und einen sicheren Ort, an dem sie sich vom Trauma des Verlusts ihres Zuhauses erholen und ihr Leben wieder in die Hand nehmen können“, sagte Amelia Rule, Leiterin der Abteilung Unterkunft und Siedlung bei NRC.

Zu den Notunterkünften in akuten Krisensituationen wie in Gaza, im Sudan, in der Ukraine und im Libanon gehören Zelte in Familiengröße, Sets mit wichtigen Materialien zum Abdichten von Öffnungen in beschädigten Gebäuden, Planen und Werkzeuge zur Reparatur von Unterkünften.

„Es besteht dringender Bedarf an mehr Unterstützung für die Bereitstellung von Notunterkünften, damit die Menschen vor dem Wintereinbruch vor der Witterung geschützt sind. Darüber hinaus müssen wir in nachhaltigere und längerfristige Lösungen investieren“, sagte Rule.

Der Konflikt im Sudan hat mehr als 14 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Infolge der anhaltenden Feindseligkeiten und der verheerenden Zerstörung der Infrastruktur haben Millionen von Menschen ihr Zuhause verloren und leben nun in überfüllten Behausungen und Gebäuden, die für einen dauerhaften Aufenthalt nicht geeignet sind. In Gaza gibt es 1,4 Millionen Menschen, die auf Hilfe bei der Bereitstellung von Unterkünften angewiesen sind.

Unser Team bei NRC arbeitet mit Hochdruck daran, Menschen in einigen der größten Krisen unserer Zeit mit Unterkünften zu versorgen. Doch während sich der Bedarf an Unterkünften seit 2019 verdoppelt hat, haben die Mittel nicht Schritt gehalten - der Sektor ist bis 2024 nur zu 27 Prozent finanziert.

Hinweise für die Redaktionen:

  • Den vollständigen Bericht über den weltweiten Bedarf an Unterkünften mit dem Titel „The State of Shelter in conflict affected countries - Winter 2024“ finden Sie hier.
  • Fotos und B-Rolls sind hier zur freien Verwendung verfügbar.
  • Mehr als 120 Millionen Menschen wurden aufgrund von Verfolgung, Konflikten und Gewalt vertrieben (UNHCR).
  • Die Teams für Unterkunft und Siedlung von NRC sind in 32 Ländern tätig und unterstützen 1,5 Millionen Menschen.
  • Im Jahr 2024 benötigen 91 Millionen von humanitären Krisen betroffene Menschen dringend Unterstützung in Form von Unterkünften (GSC). Damit hat sich der Bedarf seit 2019, als 37,5 Millionen Menschen auf Unterstützung bei der Unterbringung angewiesen waren, mehr als verdoppelt (Daten des GSC).
  • Während sich der Bedarf an Unterkünften seit 2019 verdoppelt hat, haben die Mittel für Unterkünfte nicht mit dem Bedarf Schritt gehalten. Bis 2024 wurden von den 3,96 Milliarden US-Dollar, die für Unterkünfte und andere Hilfsgüter benötigt werden, bisher nur 1,06 Milliarden US-Dollar (27 Prozent) bereitgestellt (OCHA).
  • Im Sudan sind mehr als 14 Millionen Menschen aufgrund des Konflikts zur Flucht gezwungen (OCHA; UNHCR).
  • Im Gazastreifen sind 1,4 Millionen Menschen auf eine Unterstützung bei der Unterbringung angewiesen (Shelter Cluster Snapshot).

Für weitere Informationen oder zur Vereinbarung eines Interviews wenden Sie sich bitte an:

  • Ingrid Prestetun, Communication Specialist Adviser, NRC Norwegian Refugee Council: ingrid.prestetun@nrc.no, +47 907 02 252
  • Zoe-Marie Lodzik, Communication Adviser, NRC Deutschland: zoemarie.lodzik@nrc-hilft.de, +49 151 578 60663
  • NRC Norwegian Refugee Council weltweite Medien-Hotline: media@nrc.no, +47 905 62 329