Mindestens 130 Menschen haben ihr Leben verloren, Dutzende werden vermisst und mehr als 5.000 wurden verletzt, wobei unzählige Gebäude in der ganzen Stadt beschädigt wurden.
"Diese Katastrophe kommt für den Libanon zum denkbar schlimmsten Zeitpunkt. Das Land hat bereits mit einer beispiellosen Wirtschaftskrise und dem Ausbruch des Coronavirus zu kämpfen", sagt Dikomitis. Die öffentliche Versorgung ist überlastet. Zahllose Verletzte werden jetzt in Krankenhäusern behandelt, deren Kapazität bereits an ihre Grenzen gestoßen ist.
Bitte unterstützen Sie unsere Notfallhilfe
Unser Generalsekretär, Jan Egeland, erklärt: "Wir stehen fest an der Seite der Menschen in Beirut. Und wir werden bleiben und unterstützen die syrischen und palästinensischen Geflüchteten, die in immer größere Gefahr geraten. Außerdem setzen wir uns ein für die zahllosen Libanesen, die durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch in Not geraten sind. Unsere erste Sorge gilt den akuten Bedürfnissen der Familien, die von dieser entsetzlichen Katastrophe betroffen sind.“
Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, die Unterstützung für den Libanon in diesen äußerst schwierigen Zeiten auszuweiten und zu verstärken.
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Reaktionen auf die Katastrophe
Wir haben ein Einsatzteam auf den Straßen von Beirut, das die Bedürfnisse der Menschen in den am stärksten betroffenen Vierteln beurteilt. Zu den dringendsten Anliegen gehören das Instandsetzen von Unterkünften und Geld für Miete für diejenigen, deren Häuser völlig zerstört wurden. Mindestens 300.000 Menschen wurden auf der Stelle obdachlos. Wir ermitteln Erfordernisse darüber hinaus, einschließlich der Schäden an Wassertanks und Latrinen, um sicherzustellen, dass die Betroffenen in menschenwürdigen und sicheren Unterkünften leben können.
Besorgniserregend ist auch die fortwährende Nahrungsmittelknappheit, da das zerstörte Hafengebiet der wichtigste Anlaufpunkt für Getreidelieferungen in das Land war und ständig etwa 85 Prozent der libanesischen Getreidereserven speichert.
"Es ist schwer vorstellbar, wie diese Stadt wieder zu Kräften kommen soll. Der Unterstützungsbedarf ist riesig", sagt Elena.