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Photo: Sam Tarling/NRC"
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Photo: Sam Tarling/NRC"
Die Kinder hatten Angst
Für ihre ältesten Kinder, die in ihren jungen Jahren in Syrien schon so viel Traumatisches erlebt hatten, hatte die Explosion auch psychische Folgen.
„Wir sahen Menschen um ihr Leben rennen. Meine Kinder weinten – es war drei Jahre her, seit sie so etwas mit ansehen mussten. Und nun war alles wieder da“, sagt Hannan.
Es war schwer für Hannan, ihre Kinder so leiden zu sehen. „Als ich meine Kinder so sah, war ich sehr wütend und wollte am liebsten laut schreien“, sagt sie. „Ich blieb die ganze Nacht auf und bewachte sie – aus Angst, dass ihnen etwas zustoßen könnte.“
„Meiner fünfjährigen Tochter macht die Explosion immer noch sehr zu schaffen. Sie ist immer traurig und bedrückt, bei jedem Geräusch hat sie Angst.“
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Photo: Sam Tarling/NRC"
“Unser Zuhause wandelt sich zum Besseren“
NRC Flüchtlingshilfe leitete nach der Explosion sofort Nothilfemaßnahmen ein. Innerhalb von zwei Monaten konnten wir die zerstörte Wohnung der Familie wieder instand setzen. Wir reparierten den von der Familie so sehr geliebten Balkon und setzten neue Fenster und Türen ein.
„Nun fühlen wir uns sicherer und haben wieder mehr Privatsphäre“, sagt Hannan. „Wir sind viel entspannter.“
Sie bemerkt auch die positive Wirkung, die die Reparaturen auf die Kinder haben. „Die Kinder machen ständig die Türen auf und zu, weil es für sie etwas Neues ist! Sie sagen, die Wohnung sei jetzt sehr schön.“
„Mein Gemütszustand hat sich auch verändert. Ich hatte geträumt, dass die Fenster repariert würden, und glücklicherweise ist das auch passiert. Unser Zuhause wandelt sich zum Besseren.“
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Photo: Sam Tarling/NRC"